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Tragakanth, Mastix und Ladanum


In der Josefsgeschichte stolperte ich über den Vers Gen 37,25, der in der Übersetzung von Hermann Menge lautet: „[…] sahen sie eine Karawane von Ismaelitern, die aus Gilead herkamen und deren Kamele mit Tragakanth, Mastix und Ladanum beladen waren“. Womit? Luther 2017 hat hier: „die trugen kostbares Harz, Balsam und Myrrhe“. Zumindest Harz habe ich verstanden.

Im Zuge meiner Nachforschungen kam mir dann auch noch Ex 30,23ff. 34f unter, wo Gott den Mose beauftragt (wieder Menge-Übersetzung): „Nimm du dir Wohlgerüche von der besten Sorte, nämlich Stakte […], wohlriechenden Zimt […], ferner wohlriechenden Kalmus […] / und Kassia […], dazu ein Hin Olivenöl, / und stelle daraus ein heiliges Salböl her […].“ „Nimm dir Gewürzkräuter, nämlich Stakte, Räucherklaue, Galban, [Gewürzkräuter] und reinen Weihrauch, […],/und stelle daraus ein Räucherwerk her […]“. Stakte? Galban? Was sind das alles für spanische Dörfer?

Ich will keine vollständige Übersicht über die im AT genannten Spezereien und Aromata geben. (Das gibt's sicher schon.) Ich trage hier nur das Ergebnis oberflächlicher Nachforschungen zusammen.

נְכֹאת nekôt

Zeichnung von Astralagus gummifer.– Quelle: Archive.org.– Urheber: Bentley, Robert; Trimen, Henry: Medicinal plants. Bd. 2.– London: Churchill, 1880. Nr. 73.– Lizenz: gemeinfrei.– Bearbeitung: beschnitten, Kontrast erhöht, automat. Weißabgleich, verkleinert, unscharf maskiert.
צְרִי e, צֳרִי o

Mastixstrauch (Pistacia lentiscus) (in Sardinien?).– Quelle: Wikimedia.– Urheber: Giancarlo Dessì, 2006.– Lizenz: GFDL 1.2, CC BY-SA 3.0, CC BY-SA 2.5.– Bearbeitung: beschnitten, aufgehellt, Farbverbesserung, unscharf maskiert.
לֹט loṭ

Kretische Zistrose (Cistus creticus) im Königl. Botanischen Garten von Madrid.– Quelle: Wikimedia.– Urheber: A. Barra, 2006.– Lizenz: GFDL 1.2, CC BY-SA 3.0.– Bearbeitung: beschnitten, abgedunkelt, verkleinert, unscharf maskiert.
בֹּ֫שֶׂם bóśæm, בֶּ֫שֶׂם bǽśæm, בָּשָׂם bāśām
מֹר mor, מֹור môr

Myrrhe aus dem Oman.– Quelle: Wikimedia.– Urheber: GeoTrinity, aufgenommen 2009.– Lizenz: GFDL 1.2, CC BY 3.0.– Bearbeitung: beschnitten, verkleinert, unscharf maskiert.
קִנָּמֹון qinnāmôn
קָנֶה qānæ̂

Kalmusröhricht in Polen.– Quelle: Wikimedia.– Urheber: Panek, 2011.– Lizenz: GFDL 1.2, CC BY-SA 4.0, CC BY-SA 3.0 u.a.– Bearbeitung: geringfügig beschnitten, verkleinert, unscharf maskiert.
קִדָּה qiddâ
*קְצִיעָה qeṣîʿâ
*סַם sam
נָטָף nāṭāp

Harztropfen an einem Mastixbaum.– Quelle: Wikimedia.– Urheber: Aggelos1357, 2017.– Lizenz: CC0 1.0.– Bearbeitung: verkleinerter Bildausschnitt, unscharf maskiert.
שְׁחֵ֫לֶת šeḥélæt
חֶלְבְּנָה ḥælbe

Riesenfenchel oder Gemeines Stecken­kraut (Ferula communis) auf Korsika.– Quelle: Wikimedia.– Urheber: User:Tigerente.– Lizenz: GFDL 1.2, CC BY-SA 3.0.– Bearbeitung: beschnitten, abgedunkelt, verkleinert, unscharf maskiert.
לְבֹנָה lebonâ, לְבֹונָה lebônâ

Weihrauchbaum (Boswellia Sacra) im Oman.– Quelle: Wikimedia.– Urheber: Goettertraene, 2018.– Lizenz: CC BY-SA 4.0.– Bearbeitung: beschnitten, abgedunkelt, verkleinert, unscharf maskiert.
*אָהָל ʾāhāl (bei Ges.17 unter אֲהָלִים ʾahālîm, bei Davies2 unter אֲהָלֹות ʾahālôt)
בְּדֹ֫לַח bedólaḥ

Autor: Michael Neuhold (E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 16. Juli 2023