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天安门 | Am 4. Juni 1989 („6/4“) wurden die Proteste der
Demokratiebewegung auf dem Pekinger
Tian’anmen-Platz
(Platz des „Tores des himmlischen Friedens“) blutig
niedergeschlagen.
Seit 2021 wird jedes Gedenken an die Opfer auch in Hongkong verfolgt und
bestraft. Aber weil Demokratie und Menschenrechte nichts kosten dürfen, machen wir weiterhin mit den chinesischen Machthabern schamlos Geschäfte (Olympische Spiele 2008 und 2022, Neue Seidenstraße), verkaufen den Chinesen unsere Infrastruktur (z.B. den Containerhafen von Piräus – ist schon mal jemandem aufgefallen, dass das umgekehrt völlig unmöglich wäre?), lassen offenbar lebenswichtige Güter in China produzieren – und äußern angesichts des Völkermords an den Uiguren unverbindlich unsere Besorgnis. Was werden wir tun, wenn sich China Taiwan wieder einverleibt? Vermutlich wieder nur besorgt sein, weil kosten darf es ja nichts. Spätestens wenn Europa die westlichste Provinz des Reichs der Mitte geworden ist, werden wir am eigenen Leib spüren, wie sich die chinesische Version von himmlischem Frieden anfühlt. Aber dann wird es zu spät sein. Und ich werde für diesen Text in einem Folterkeller verschwinden. |
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Als gelernter Klassischer Philologe sind Sprachen im Allgemeinen und alte Sprachen in Sonderheit mein Plaisir.
Unglaublich, wie schnell manche Dinge veralten. Nicht nur der Mensch selbst, auch seine Hervorbringungen sind rasch Schnee von gestern. Mein Palm-PDA: längst Elektroschrott; Java-Applets: werden von keinem aktuellen Browser mehr unterstützt; 8-Bit-Kodierung für polyphones Griechisch: dank Unicode schon seit Jahren kein Thema mehr; DVD: ein Alltagsprodukt, dessen Uhr bereits hörbar tickt; Programmieren mit Turbo Pascal: läuft das auf Windows-PCs überhaupt noch? Hier sind alte Dinge versammelt, die mich viel Arbeit und Mühe gekostet haben, aber veraltet sind und daher nicht mehr gewartet werden.
Autor: E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 28. Juli 2024