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C
"I think this is the beginning of a beautiful friendship."
Rick und Ilsa
Dieser Film hat den ultimativen Schluß: kein Happy-End für die beiden Hauptprotagonisten und trotzdem ein gutes Ende (s. Zitat). Denn wahre Liebe sucht nicht den eigenen Vorteil, sondern das, was dem anderen dient. Das ist eine Binsenweisheit, trotzdem ist es bewegend, wie sie hier filmisch in Szene gesetzt wurde. Zugleich ist der Film ein Zeitdokument, ein Stück politischer Propaganda aus dem Zweiten Weltkrieg.
Angesichts des Alters des Filmmaterials verdienen die Qualität von Bild und Ton Höchstnoten. Dazu wartet die DVD mit einer aufwendigen Featurette über die Entstehung des Filmes auf. Ich bin restlos begeistert, diese Scheibe darf in keiner cineastischen Sammlung fehlen.
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"All my life flashed before my eyes. It was really boring."
Anführerin Ginger, das technische Hirn Mac und die dauerstrickende
Dumpfbacke Babs
Geniale Einzelbildanimation (stop motion photography) mit Plastilinfiguren im Wallace-and-Gromit-Look (liebenswerte Figuren mit großen Augen und doofem Blick). Henne Ginger versucht immer wieder vergeblich, für sich und ihre Freundinnen die Flucht von Mrs. Tweedys kriegsgefangenenlagerartigen Hühnerfarm in England zu organisieren. Eines Nachts fliegt der amerikanische Hahn Rocky, eine Mischung aus Charmeur und Angeber, in die Farm. Ginger glaubt, er könne ihnen das Fliegen beibringen. Doch Rocky ist nur eine fliegende Kanonenkugel vom Zirkus. Das sagt er den Hennen aber nicht.
Der Detailreichtum der Figuren und der Szenerie ist verblüffend. Rocky bekommt im englischen Original von Mel Gibson die Stimme, in der deutschen Fassung von Ingolf Lück. Es dauert ein wenig, bis man sich in das britische Englisch der Originalfassung eingehört hat, aber die Wortspiele sind diese Mühe wert. Die Scheibe hat ein Herz für Open-Source-Player: sie ist nicht CSS-verschlüsselt. Und sie ist ein Zuckerl für Sound-Freaks: Ton in DD 5.1 EX und DTS ES Discrete 6.1. Das Bonusmaterial (auf einer zweiten DVD) glänzt allerdings durch mehrfache Wiederholung derselben Interviews - hier wäre weniger mehr gewesen.
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Pelagia und Corelli - der erste Kuß
Pelagia ist die Tochter eines Arztes auf der griechischen Inseln Kefallonia. Sie verlobt sich mit Mandras, bevor er in den Krieg gegen die Italiener zieht. Dank Hitlers Hilfe kommen die Italiener als Besatzer nach Kefallonia. Mit ihnen kommt Capitano Corelli, der in Pelagias Haus einquartiert wird. Corelli liebt das Leben, die Musik und seine Mandoline. Und bald auch Pelagia. Die ist zunächst abweisend. Inzwischen ist Mandras zurückgekehrt, er schließt sich aber bald den Partisanen an. Als sich die Deutschen gegen die Italiener wenden, beschließt Corelli, die griechischen Partisanen zu unterstützen.
Liebesschnulze in Cinemascope, aber ohne viel Tiefgang. Das Thema der Liebe zwischen Angehörigen verfeindeter Nationen wurde schon viel besser abgefilmt. John Hurt als Arzt ist für einen Inselgriechen allzu abgeklärt und rationalistisch. Die Nebenrollen wurden anscheinend ethnisch besetzt, sprich: Griechen werden von Griechen gespielt, Italiener von Italienern. Daß diese alle einen ziemlichen Akzent haben, liegt in der Natur der Sache. Wieso man aber die englischen Muttersprachler (Cage, Hurt, Bale) auch so reden läßt, habe ich nicht verstanden. Die englischen Untertitel hatten auf meiner Dxr3 extreme Treppenstufen.
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"What have you turned into? They may have taken our lifes away, but we are still human beings. That's all we've got left."
Am Rande des Würfels angekommen und doch kein Entrinnen - Schülerin
Leaven ist verzweifelt.
Die Ausgangssituation ist kafkaesk: ohne zu wissen warum und wie man hierhergekommen ist, wacht man in einem würfelförmigen Raum auf, der auf jeder der sechs Innenflächen einen tresortürenartigen Durchlaß hat, der wieder in einen solchen Raum führt - gefangen in einem gigantischen Rubik's Cube. In manchen Räumen befinden sich aber tödliche Fallen à la Indiana Jones. In diesem Labyrinth treffen sich sechs Leute: ein Polizist, eine Ärztin, eine Schülerin, ein Ausbruchsspezialist, ein Ingenieur und ein Schwachsinniger. Gemeinsam arbeiten sie sich auf der Suche nach dem Ausgang von Raum zu Raum durch, wobei der Ausbrecherkönig bald ein Opfer seiner Selbstsicherheit wird. Doch nicht die Fallen sind die schlimmste Gefahr, sondern das gegenseitige Mißtrauen, die Aggressionen, die Verachtung für die Lebenskonzepte anderer, die durch die dauernde tödliche Bedrohung aufbrechen.
Beklemmendes Low-Budget-Filmrätsel, das vieles im Unklaren läßt. Wenn das eine Allegorie auf das Leben sein soll, ist es reichlich morbid. Das Letterboxbild erscheint mir unscharf und verwaschen. Keine Extras, nicht einmal zu englischen Untertiteln hat es gereicht. Und zu einem deutschen Filmtitel offensichtlich auch nicht.
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Autor: E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 16. Feb. 2003