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DVD-Video-Reviews: R


Romeo must die


Tollkühne Männer, die keine fliegenden Kisten brauchen

Keine Shakespeareverfilmung, sondern ein Hiphop-Kung-Fu-Film (Eigendefinition) mit Kampfszenen im Matrixstil (an Drähten gehaltene Protagonisten überwinden scheinbar die Schwerkraft) - kein Wunder, der Produzent ist derselbe (Joel Silver). Der Titel ist unverständlich: niemand im Film heißt Romeo oder ist ein solcher. Das Hafenviertel ist aufgeteilt zwischen Schwarzen und Chinesen. Als der Sohn des Bosses der Chinesen ermordet wird, droht ein Gangsterkrieg auszubrechen. Han, der Bruder des Ermordeten kommt aus Hongkong nach Amerika, um den Mörder zu finden. Dazu braucht er die Hilfe der Tochter des Chefs der Schwarzen. Kurz darauf wird der Sohn desselben aus dem Fenster eines Hochhauses geschmissen. Ist der Krieg also bereits ausgebrochen oder ist da ein dritter am Werk?

Die Kung-Fu-Szenen sind professionell choreographiert, das Brechen von Knochen wird durch eine Art Röntgensicht sichtbar gemacht. Tricktechnisch und stuntmäßig ist der Film auf der Höhe seiner Zeit, aber von "Charakteren" zu sprechen, wie es die Schauspieler in den Interviews des Bonusmaterials tun, ist eine Übertreibung.

Extras****.
Film**...

Autor: Michael Neuhold (E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 18. Feb. 2001