Michael Neuhold Homepage
Startseite > Lateinische Grammatik > Regeln

Regeln


Natürliches Geschlecht

Regel

Bei Wörtern, die Lebewesen bezeichnen, ist das grammatikalische Geschlecht meist identisch mit dem natürlichen (d.h. biologischen) Geschlecht. D.h.:

Wegen dieser Regel gilt auch:

Beispiele


"Neutra-Regel"

Regel

Miraculix' Zauberspruch:
Neutra enden alle
im 4. wie im 1. Falle.
Der Plural lautet - merk's dir ja -
in beiden Fällen auf ein -a!

Beispiele


Gleichsilbler

Definition

Substantiva mit gleich vielen Silben in Nom. und Gen. Sg. bezeichnet man als Gleichsilbige oder Gleichsilbler. Wörter mit ungleicher Silbenzahl in Nom. und Gen. Sg. bezeichnet man als Ungleichsilbige oder Ungleichsilbler.

Beispiel


KNG-Kongruenz

Definition

Unter KNG-Kongruenz versteht man die Übereinstimmung zweier Wörter in Fall, Zahl und Geschlecht (Kasus, Numerus, Genus - KNG).

Beispiel

Amīcōs bonōs amāmus. Wir lieben gute Freunde.
bonōs stimmt mit amīcōs in Fall (Akk.), Zahl (Pl.) und Geschlecht (Mask.) überein. Daran kann man erkennen, daß bonōs Attribut zu amīcōs ist. Die Wortstellung (bonōs steht hier direkt hinter amīcōs) ist keine sichere Gewähr - der Satz könnte auch lauten: Bonōs amāmus amīcōs.


Autor: Michael Neuhold (E-Mail-Kontakt)
Letzte Änderung: 16. Mai 2016