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Regelmäßige Verba
24. Das syrische Verbum hat eine Zeit zum Ausdruck der abgeschlossenen Handlung (meist in der Vergangenheit), Perfekt genannt, und eine für die nicht abgeschlossene Handlung (die in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft liegen kann), Imperfekt oder Futur genannt.
Den Imperativ gibt es nur für die zweite Person. Für Aufforderungen an die dritte Person wird das Imperfekt verwendet.
Das syrische Verb hat einen Infinitiv (mit dem Präfix ܡ gebildet) sowie ein aktives und ein passives Partizip. Mit dem Partizip wird durch Anhängen von Personalpronomina ein weiterer Modus zum Ausdruck der Gegenwart gebildet.
Wir unterteilen die syrischen Verba in starke und schwache, je nachdem aus welchen Radikalen es besteht, die entweder in allen Formen erhalten bleiben oder durch Assimilation (§ 5) verschwinden oder auf andere Weise verändert werden.
25. Wie man aus dem folgenden Paradigma ersieht, werden Person und Geschlecht im Perfekt durch Suffixe, im Imperfekt durch Präfixe und bei einigen Formen durch eigentümlich Endungen ausgedrückt.
Der Imperativ ist dem Imperfekt ähnlich, hat aber keine Personalpräfixe.
26. Wir ordnen hier die Verben entsprechend den für Perfekt und Imperfekt charakteristischen Vokalen Flexionstypen zu. Für transitive Verba sind die Vokale ـܰ a im Perfekt und ـܽܘ u im Imperfekt typisch, für intransitive ـܶ e im Pefekt und ـܰ a im Imperfekt. Aber sehr häufig finden sich Abweichungen von dieser Regel.
Der Grund für diese Abweichungen liegt zum einen in einer abweichenden Vorstellung von der Wortbedeutung. Z.B. ist das Wort "aufleuchten" bei uns intransitiv. Das gleichbedeutende syr. ܒܪܰܩ bᵉraq hat die Vokale des transitiven Verbums, weil dem semit. Denken die Bedeutung "leuchtende Strahlen aussenden" vorschwebt. Ebenso entspricht dem im Dt. transitiven "tragen" syr. ܛܥܶܢ ṭᵉʿen, das die Vokale des intransitiven Verbums hat, weil der Semit an "beladen sein" denkt. Zum andereren erfordern die Buchstaben ܪ ,ܥ ,ܚ ,ܗ am Wortende, wenn sie vokallos sind, ein ـܰ a beim vorhergehenden Buchstaben. So erklärt sich das ـܰ bei einigen intransitiven Verba, die einen der genannten Konsonanten als dritten Radikal haben. Aber es bleiben nicht wenige Verba übrig, die mit diesen Gründen nicht erklärt werden können. Es gibt auch Verba, die im Imperfekt ein ـܶ e haben (z.B. ܙܒܰܢ zᵉḇan "freikaufen, auslösen", ܥܒܰܕ ʿᵉḇaḏ "tun, machen", ܢܦܰܥ nᵉfaʿ "ausbrüten"). Und zuletzt gibt es transitive Verba, die im Imperfekt ܘ haben (z.B. ܫܬܶܩ šᵉṯeq "schweigen", Imperf. ܢܶܫܬܽܘܩ neštuq). Es ist daher besser, aus dem Gebrauch und dem Lexikon zu lernen, mit welchen Vokalen die Verba gebildet werden, als eine Regel anzugeben, die oftmals nicht zutrifft.
27. Hinweis: Die Formen mit schließendem ܝ in der 3. Pers. Pl. fem. Perf. (mit sᵉjāmē) ܩ̈ܛܰܠܝ qᵉṭal und in der 3. Pers. Sg. fem. Imperf. ܬܶܩܛܽܘܠܝ teqṭul gelten nicht bei den Ostsyrern, gewannen aber in späterer Zeit bei den Westsyrern die Oberhand.
Gismondi ordnet die Personen (wie in den semit. Sprachen üblich): 3. (m., f.), 2. (m., f.), 1.; ich ordne sie so, wie ich selber Hebr. gelernt habe und wie wir es auch vom Dt. her gewohnt sind: 1., 2. (m., f.), 3. (m., f.). Der Grund für die semit. Anordnung ist ein m.E. formaler: die Formen der 3. Person mask. Sg. Perfekt zeigen das Verbum ohne Prä- oder Suffixe. Der Grund für die im Dt., Lat. usw. übliche Anordnung ist der, dass es intuitiver ist, vom Ich auszugehen.
a/u (OS o) | a/e | e/a | |
---|---|---|---|
Perfekt | |||
1.sg. | ܩܶܛܠܶܬ qeṭl-eṯ | ܙܶܒܢܶܬ zeḇn-eṯ | ܕܶܚܠܶܬ deḥl-eṯ |
2.m. | ܩܛܰܠܬ qᵉṭal-t | ܙܒܰܢܬ zᵉḇan-t | ܕܚܶܠܬ dᵉḥel-t |
2.f. | ܩܛܰܠܬܝ qᵉṭal-t | ܙܒܰܢܬܝ zᵉḇan-t | ܕܚܶܠܬܝ dᵉḥel-t |
3.m. | ܩܛܰܠ qᵉṭal | ܙܒܰܢ zᵉḇan | ܕܚܶܠ dᵉḥel |
3.f. | ܩܶܛܠܰܬ qeṭl-aṯ | ܙܶܒܢܰܬ zeḇn-aṯ | ܕܶܚܠܰܬ deḥl-aṯ |
1.pl. | ܩܛܰܠܢ qᵉṭal-n, ܩܛܰܠܢܰܢ qᵉṭal-nan | usw. | ܕܚܶܠܢ dᵉḥel-n, ܕܚܶܠܢܰܢ dᵉḥel-nan |
2.m. | ܩܛܰܠܬܽܘܢ qᵉṭal-tun, OS -on | ܕܚܶܠܬܽܘܢ dᵉḥel-tun, OS -on | |
2.f. | ܩܛܰܠܬܶܝܢ qᵉṭal-ten | ܕܚܶܠܬܶܝܢ dᵉḥel-ten | |
3.m. | ܩܛܰܠܘ qᵉṭal, ܩܛܰܠܽܘܢ qᵉṭal-un | ܕܚܶܠܘ dᵉḥel, ܕܚܶܠܽܘܢ dᵉḥel-un | |
3.f. | OS ܩܛܰܠ qᵉṭal, ܩܛܰܠܶܝ̈ܢ qᵉṭal-en WS ܩ̈ܛܰܠܝ qᵉṭal, ܩ̈ܛܰܠܶܝܢ qᵉṭal-en |
OS ܕܚܶܠ dᵉḥel, ܕܚܶܠܶܝ̈ܢ dᵉḥel-en WS ܕܚܶܠ̈ܝ dᵉḥel, ܕܚܶܠܶܝ̈ܢ dᵉḥel-en |
|
Imperfekt | |||
1.sg. | ܐܶܩܛܽܘܠ ʾe-qṭul, OS -ol | ܐܶܙܖܶܢ ʾe-zben | ܐܶܕܚܰܠ ʾe-ḏḥal |
2.m. | ܬܶܩܛܽܘܠ te-qṭul | ܬܶܙܖܶܢ te-zben | ܬܶܕܚܰܠ te-ḏḥal |
2.f. | ܬܶܩܛܠܺܝܢ te-qṭᵉl-in (ܬܶܩܛܠܺܝܢܝ te-qṭᵉl-in) | ܬܶܙܖܢܺܝܢ te-zbᵉn-in | ܬܶܕܚܠܺܝܢ te-ḏḥᵉl-in |
3.m. | ܢܶܩܛܽܘܠ ne-qṭul | ܢܶܙܖܶܢ ne-zben | ܢܶܕܚܰܠ ne-ḏḥal |
3.f. | OS ܬܶܩܛܘܿܠ te-qṭol WS ܬܶܩܛܽܘܠܝ te-qṭul |
OS ܬܶܙܖܶܢ te-zben WS ܬܶܙܖܶܢܝ te-zben |
OS ܬܶܕܚܰܠ te-ḏḥal WS ܬܶܕܚܰܠܝ te-ḏḥal |
1.pl. | ܢܶܩܛܽܘܠ ne-qṭul | ܢܶܙܖܶܢ ne-zben | ܢܶܕܚܰܠ ne-ḏḥal |
2.m. | ܬܶܩܛܠܽܘܢ te-qṭᵉl-un | ܬܶܙܖܢܽܘܢ te-zbᵉn-un | ܬܶܕܚܠܽܘܢ te-ḏḥᵉl-un |
2.f. | ܬܶܩ̈ܛܠܳܢ te-qṭᵉl-ān | ܬܶܙ̈ܒܢܳܢ te-zbᵉn-ān | ܬܶܕܚ̈ܠܳܢ te-ḏḥᵉl-ān |
3.m. | ܢܶܩܛܠܽܘܢ ne-qṭᵉl-un | ܢܶܙܒܢܽܘܢ ne-zbᵉn-un | ܢܶܕܚܰܠ ne-ḏḥal |
3.f. | ܢܶܩ̈ܛܠܳܢ ne-qṭᵉl-ān | ܢܶ̈ܙܒܢܳܢ ne-zbᵉn-ān | ܢܶܕܚ̈ܠܳܢ ne-ḏḥᵉl-ān |
Imperativ | |||
2.sg.m. | ܩܛܽܘܠ qᵉṭul, OS qᵉṭol | ܙܒܶܢ zᵉḇen | ܕܚܰܠ dᵉḥal |
2.f. | ܩܛܽܘܠܝ qᵉṭul | ܙܒܶܢܝ zᵉḇen | ܕܚܰܠܝ dᵉḥal |
2.pl.m. | ܩܛܽܘܠܘ qᵉṭul, ܩܛܽܘܠܽܘܢ qᵉṭul-un | ܙܒܶܢܘ zᵉḇen, ܙܒܶܢܽܘܢ zᵉḇen-un | ܕܚܰܠܘ dᵉḥal, ܕܚܰܠܽܘܢ dᵉḥal-un |
2.f. | ܩ̈ܛܽܘܠܝ qᵉṭul, ܩ̈ܛܽܘܠܶܝܢ qᵉṭul-en | ܙ̈ܒܶܢܝ zᵉḇen, ܙ̈ܒܶܢܶܝܢ zᵉḇen-en | ܕܚܰܠ̈ܝ dᵉḥal, ܕܚܰܠ̈ܶܝܢ dᵉḥal-en |
Infinitiv | |||
ܡܶܩܛܰܠ me-qṭal | ܡܶܙܖܰܢ me-zban | ܡܶܕܚܰܠ me-ḏḥal | |
Partizip | |||
akt.m. | ܩܳܛܶܠ qāṭel | ܙܳܒܶܢ zāḇen | ܕܳܚܶܠ dāḥel |
f. | ܩܳܛܠܳܐ qāṭlā | ܙܳܒܢܳܐ zāḇnā | ܕܳܚܠܳܐ dāḥlā |
pass.m. | ܩܛܺܝܠ qᵉṭil | ܙܒܺܝܢ zᵉḇin | ܕܚܺܝܠ dᵉḥil |
f. | ܩܛܺܝܠܳܐ qᵉṭilā | ܙܒܺܝܢܳܐ zᵉḇinā | ܕܚܺܝܠܳܐ dᵉḥilā |
Die Konsonanten ܘ und ܝ werden im Auslaut nicht gesprochen bei Verben mit starkem dritten Radikal.
Der für das Imperfekt charakteristische Vokal ist unbetont (?) bei Verben mit starkem zweiten Radikal: ܢܶܩܛܽܘܠ ne-qṭul, OS ܢܩܛܿܘܠ ne-qṭol. Er fällt aus, wenn durch die Flexion beim dritten Radikal ein Vokal hinzukommt und der zweite Radikal dadurch eine offene Silbe bilden würde: ܬܶܩܛܠܺܝܢ te-q|ṭᵉ|l-in, ܢܶܩܛܠܽܘܢ ne-q|ṭᵉ|l-un, ܬܶܕܚܠܺܝܢ te-ḏ|ḥᵉ|lin, ܢܶܕܚܠܽܘܢ ne-ḏ|ḥᵉ|lun, ܬܶܙܒܢܺܝܢ te-z|bᵉ|n-in, ܢܶܙܒܢܽܘܢ ne-z|bᵉ|n-un.
Eine geschlossene Silbe ist eine, die auf einen Konsonanten endet, eine offene eine, die auf einen (vollen) Vokal auslautet.
Die Formen des Fem. Plur. werden mit sᵉjāmē geschrieben, ausgenommen im Perfekt die 2. Person und die Kurzform ܩܛܰܠ qᵉṭal der 3. Person (vgl. jedoch § 51a).
28. Präsens und Futur durch Partizip ausgedrückt. Für die erste und zweite Person wird das Personalpronomen dem aktiven oder passiven Partizip nachgestellt; bei der ersten Person fällt der erste Konsonant in der Aussprache aus, was sich in der Schreibung durch eine linea occultans äußert. Für die dritte Person wird nur das Partizip ohne Pronomen verwendet. Für die erste Person mask. und die zweite Person mask. und fem. gibt es auch kontrahierte (zusammengezogene) Formen, wie man im folgenden Paradigma sieht:
mask. | fem. | |||
---|---|---|---|---|
unkontrahiert | kontrahiert | unkontrahiert | kontrahiert | |
1.sg. | ܩܳܛܶܠ ܐ݈ܝܳܐ qāṭel nā | ܩܳܛܶܠܝܳܐ qāṭelnā | ܩܳܛܠܳܐ ܐ݈ܢܳܐ qāṭlā nā | - |
2. | ܩܳܛܶܠ ܐܰܢ݈ܬ qāṭel ʾatt | ܩܳܛܠܰܬ݁ qāṭlatt | ܩܳܛܠܳܐ ܐܰܢ݈ܬܝ qāṭlā ʾatt | ܩܳܛܠܰܬ݁ܝ qāṭlatt |
3. | ܩܳܛܶܠ qāṭel | ܩܳܛܠܳܐ qāṭlā | ||
1.pl. | ܩܳܛܠܺܝܢ ܚܢܰܢ qāṭlin ḥᵉnan | ܩܳܛܠܺܝܢܰܢ qāṭlinan | ܩܳ̈ܛܠܳܢ ܚܢܰܢ qāṭlān ḥᵉnan | - |
2. | ܩܳܛܠܺܝܢ ܐܰܢ݈ܬܽܘܢ qāṭlin ʾattun | ܩܳܛܠܺܝܬܾ݁ܘܢ qāṭlittun | ܩܳ̈ܛܠܳܢ ܐܰܢ݈ܬܶܝܢ qāṭlān ʾatten | ܩܳ̈ܛܠܳܬܷ݁ܝܢ qāṭlātten |
3. | ܩܳܛܠܺܝܢ qāṭlin | ܩܳ̈ܛܠܳܢ qāṭlān |
mask. | fem. | |||
---|---|---|---|---|
unkontrahiert | kontrahiert | unkontrahiert | kontrahiert | |
1.sg. | ܩܛܺܝܠ ܐ݈ܢܳܐ qᵉṭil nā | - | ܩܛܺܝܠܳܐ ܐ݈ܢܳܐ qᵉṭilā nā | - |
2. | ܩܛܺܝܠ ܐܰܢ݈ܬ qᵉṭil ʾatt | ܩܛܺܝܠܳܰܬ݁ qᵉṭilatt | ܩܛܺܝܠܳܐ ܐܰܢ݈ܬܝ qᵉṭilā ʾatt | ܩܛܺܝܠܰܬ݁ܝ qᵉṭilatt |
3. | ܩܛܺܝܠ qᵉṭil | ܩܛܺܝܠܳܐ qᵉṭilā | ||
1.pl. | ܩܛܺܝܠܺܝܢ ܚܢܰܢ qᵉṭilin ḥᵉnan | ܩܛܺܝܠܺܝܢܰܢ qᵉṭilinan | ܩ̈ܛܺܝܠܳܢ ܚܢܰܢ qᵉṭilān ḥᵉnan | - |
2. | ܩܛܺܝܠܺܝܢ ܐܰܢ݈ܬܽܘܢ qᵉṭilin ʾattun | ܩܛܺܝܠܺܝܬܾ݁ܘܢ qᵉṭilittun | ܩ̈ܛܺܝܠܳܢ ܐܰܢ݈ܬܶܝܢ qᵉṭilān ʾatten | ܩܛܺܝܠܳܬܷ݁ܝ̈ܢ qᵉṭilātten |
3. | ܩܛܺܝܠܺܝܢ qᵉṭilin | ܩ̈ܛܺܝܠܳܢ qᵉṭilān |
29.
Wenn die Vokale nicht geschrieben werden, werden verschieden gesetzte Punkte
zur Bezeichnung der Personen verwendet.
ܩܛܰܠ qᵉṭal = ܩܛܠܼ ,ܩܛܼܠ ,ܩܼܛܠ.
ܩܶܛܠܰܬ qeṭlaṯ = ܩܛܠܿܬ ,ܩܛܠܬܼ ,ܩܛܠܼܿܬ ,ܩܛܠܿܬܼ ,ܩܛܠܬܼܿ.
ܩܛܰܠܬ qᵉṭalt = ܩܼܛܠܬ - Das Fem. hat keinen Punkt: ܩܛܰܠܬܝ = ܩܛܠܬܝ.
ܩܶܛܠܶܬ qeṭleṯ = ܩܿܛܠܬ ,ܩܛܿܠܬ ,ܩܛܠܿܬ.
Partizip akt. ܩܳܛܶܠ qaṭel = ܩܿܛܠ, pass. ܩܛܺܝܠ qᵉṭil = ܩܼܛܝܠ
Infinitiv ܡܶܩܛܰܠ meqṭal = ܡܼܩܛܠ
In der 1. und 3. Person wird ein Punkt unter einen der drei Radikale gesetzt, die 2. Person hat keinen Punkt.
Im Imperfekt lautet die 1. Person ܐܩܿܛܘܠ, die 2. Person fem. Sg. und Plur. hat keinen Punkt, bei den übrigen Formen wird ein Punkt unter einen der drei Radikale gesetzt. Ebenso wird beim Imperativ ein unterer Punkt gesetzt.
30 Von der Wurzelform ܩܛܰܠ qᵉṭal werden drei Formen abgeleitet: ܩܰܛܶܠ qaṭṭel mit verdoppeltem zweiten Radikal, ܐܰܩܛܶܠ ʾaqṭel und ܫܰܩܛܶܠ šaqṭel. Diese werden üblicherweise nach den Formen des althergebrachten Musterwortes ܦܥܰܠ pᵉʿal "arbeiten" als paʿel, ʾafʿel, šafʿel bezeichnet.
Daneben gibt es noch verschiedene weitere Bezeichnungen:
pᵉʿal: Grundstamm, G-Stamm (entspricht dem Hebr. Qal)
paʿel: Doppelungsstamm, Intensivstamm, D-Stamm (Hebr. Piʿel)
ʾafʿel, šafʿel: Kausativstamm (Hebr. Hifʿil)
Von diesen vier Formen werden weitere vier reflexive Formen durch Vorsetzen von ܐܶܬ ʾeṯ- gebildet: von pᵉʿal ʾeṯpᵉʿel, von paʿel ʾeṯpaʿal, ʾafʿel ʾettafʿal, von šafʿel ʾeštafʿal. Diese Formen dienen meistens zum Ausdruck des Passivs.
Wenn der erste Radikal einer der Zischlaute ܫ ܨ ܣ ܙ ist, wird das ܬ des Präfixes ܐܶܬ ʾeṯ- hinter den Zischlaut gestellt, so z.B. von ܣܰܓܶܦ saggef ܐܶܣܬܰܓܰܦ ʾestaggaf. Bei ܙ wird das ܬ überdies in ܕ verwandelt (d.h. die Stimmhaftigkeit des ܙ wird auf ܬ übertragen): von ܙܰܢܶܩ zaddeq ܐܶܙܕܰܕܰܩ ʾezdaddaq; bei ܨ wird das ܬ in ܛ verwandelt (d.h. die Emphase wird übertragen): von ܨܠܰܒ ṣᵉlaḇ ܐܶܨܛܠܶܒ ʾeṣṭᵉleḇ. Beim ʾettafʿal findet diese Umstellung und Konsonantenveränderung nicht statt.
31 Das paʿel verstärkt die Bedeutung der Wurzelform, es bezeichnet Häufigkeit, Wiederholung, Intensivierung der Handlung: ܦܫܰܩ pᵉšaq "trennen", ܦܰܫܶܩ paššeq "zerstückeln"1). Manchmal hat es auch kausative (die Verursachung einer Handlung ausdrückende) Bedeutung: ܢܨܰܚ nᵉṣaḥ "siegen", ܢܰܨܰܚ naṣṣaḥ "zum Sieger machen"2). Ebenso kann es das transitive Gegenstück zu einem intransitiven Verb bilden: ܕܠܰܩ dᵉlaq "brennen", ܕܰܠܶܩ dalleq "anzünden". Manchmal ist auch kaum ein Bedeutungsunterschied zum pᵉʿal festzustellen.
Im Dt. ist der Infinitiv die Wörterbuchform von Verben, im Syr. ist es die 3. Person Sg. mask. pᵉʿal Perf.
1) Nach Payne Smith ist das Pe. in der Literatur nicht belegt
(nach Ausweis der alten Lexika bedeutet es "leicht machen"), das
Pa. hat die Bedeutung "erklären, übersetzen". Vermutlich hat
Gismondi ܦܫܰܚ, Pa. ܦܰܫܰܚ, gemeint.
2) Gismondi schreibt ܢܣܰܚ nᵉsaḥ/ ܢܰܣܰܚ nassaḥ, das gibt's aber nicht. Es
kann eigentlich nur ܢܨܰܚ gemeint sein.
32 Das ʾafʿel hat kausative Bedeutung: ܥܒܰܪ ʿᵉḇar "hinübergehen", ܐܰܥܒܰܪ ʾaʿbar "hinüberbringen". Bisweilen hat es auch incohative (den Beginn einer Handlung, das Werden eines Zustandes ausdrückende) Bedeutung: ܚܘܰܪ ḥᵉwar "weiß sein", ܐܰܚܘܰܪ ʾaḥwar "weiß werden"1). Durch die Übung erlernt man die verschiedenen anderen Bedeutungen, die dieser Stamm ausdrücken kann.
1) Nach Payne Smith bedeutet das ʾafʿel "weiß machen", das pᵉʿal hingegen kann "weiß sein", aber auch "weiß werden" bedeuten.
33 Das šafʿel hat ebenfalls kausative Bedeutung: ܥܒܰܕ ʿᵉḇaḏ "tun, machen", ܫܰܥܒܶܕ šaʿbeḏ "dienen machen, versklaven, unterwerfen". Diese Form gibt es nur bei einigen Verba, wie auch die anderen erweiterten Stämmen nicht alle von allen Verba gebildet werden.
34 Auch die Partizipien der erweiterten Stämme werden zusammen mit dem Pronomen zum Ausdruck des Präsens gebraucht.
35 Im Imperativ des ʾeṯpᵉʿel findet man den zweiten Radikal manchmal mit marhᵉṭānā (§ 12). Der mask. Sg. aber hat einen Vokal beim ersten Radikal: ܐܶܬܩܰܛܠ ʾeṯqaṭl, nicht ܐܶܬܩܛܶܠ ʾeṯqᵉṭel, wie man wegen des Imperfekts ܢܶܬܩܛܶܠ neṯqᵉṭel erwarten würde (§ 25).
36 Im paʿel scheinen die Syrer in der 1. Person Sg. Imperfekt auch den ersten Radikal nach dem Personalpräfix ܢܶ ʾe- verdoppelt zu haben: ܐܶܟܱ݁ܬܷ݁ܒ ʾekkatteḇ, nicht ʾeḵatteḇ (§15f).
Wenn der dritte Radikal einer der Konsonanten ܪ ,ܥ ,ܚ ,ܗ ist, wird das ـܶ e des zweiten (verdoppelten) Radikals in ـܰ a verwandelt (§ 4): ܢܰܨܰܚ naṣṣaḥ.
Im ʾeṯpaʿal wurde der Imperativ im Westsyr. in späterer Zeit wie das ʾeṯpᵉʿel konjugiert, jedoch setzten sie ein mᵉhaggiānā zum zweiten Radikal, und der dritte wurde spirantisiert, wenn er ein BeGaDKeFaT war: ܐܶܬܟܰܬ݈ܒ݂ ʾeṯkatḇ?.
37 Das für das ʾafʿel charakteristische Präfix ܐܰ ʾa- wird im Passiv in ein ܬ verwandelt, daher: ܐܶܬܬܰܩܛܰܠ ʾetta-qṭal. Bei Formen, die mit dem Personalpräfix ܬ beginnen, wird das für diese Form typische ܬܬ in eines zusammengezogen, das aber doppelt gesprochen wird. So schreibt man ܬܶܬܰܟܬܰܒ "du bist geschrieben worden" an Stelle von ܬܶܬܬܰܟܬܰܒ tettaḵtaḇ, obwohl man manchmal auch drei ܬ geschrieben findet.
Die Stämme šafʿel und ʾeštafʿal werden dekliniert wie ʾafʿel und ʾettafʿal.
38 Auch in den erweiterten Stämmen werden zur Unterscheidung der Personen auch Punkte an Stelle von Vokalen verwendet: ܩܰܛܶܠ qaṭṭel = ܩܿܛܼܠ oder ܩܿܛܠ. Durch den oberen Punkt wird der Vokal ـܰ a beim ersten Radikal angedeutet so und die Form von ܩܛܰܠ qᵉṭal unterschieden. Ebenso ܡܩܰܛܶܠ mᵉqaṭṭel = ܡܩܿܛܠ, i ܡܰܩܛܶܠ maqṭel = ܡܿܩܛܠ.
Bei den passiven Formen hat der Punkt dieselbe Stelle inne wie bei den aktiven: ܐܶܬܩܛܶܠ ʾeṯqᵉṭel = ܐܬܩܼܛܠ, i ܶܐܶܬܩܰܛܰܠ ʾeṯqaṭal = ܐܬܩܿܛܠ.
Ethpʿel | Paʿel | Ethpaʿal | Afʿel | Ettafʿal | |
---|---|---|---|---|---|
Perfekt | |||||
1.sg. | ܐܶܬܩܰܛܠܶܬ ʾeṯqaṭleṯ | ܩܰܛܠܶܬ qaṭṭᵉleṯ | ܐܶܬܩܰܛܠܶܬ ʾeṯqaṭṭᵉleṯ | ܐܰܩܛܠܶܬ ʾaqṭᵉleṯ | ܐܶܬܬܰܩܛܠܶܬ ʾettaqṭᵉleṯ |
2.m. | ܐܶܬܩܛܶܠܬ ʾeṯqᵉṭelt | ܩܰܛܶܠܬ qaṭṭelt | ܐܶܬܩܰܛܰܠܬ ʾeṯqaṭtalt | ܐܰܩܛܶܠܬ ʾaqṭelt | ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܬ ʾettaqṭalt |
2.f. | ܐܶܬܩܛܶܠܬܝ ʾeṯqᵉṭelt | ܩܰܛܶܠܬܝ qaṭṭelt | ܐܶܬܩܰܛܰܠܬܝ ʾeṯqaṭtalt | ܐܰܩܛܶܠܬܝ ʾaqṭelt | ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܬܝ ʾettaqṭalt |
3.m. | ܐܶܬܩܛܶܠ ʾeṯ-qᵉṭel | ܩܰܛܶܠ qaṭṭel | ܐܶܬܩܰܛܰܠ ʾeṯ-qaṭṭal | ܐܰܩܛܶܠ ʾa-qṭel | ܐܶܬܬܰܩܛܰܠ ʾet-ta-qṭal |
3.f. | ܐܶܬܩܰܛܰܠܬ ʾeṯqaṭalt | ܩܰܛܠܰܬ qaṭṭᵉlaṯ | ܐܶܬܩܰܛܠܰܬ ʾeṯqaṭṭᵉlaṯ | ܐܰܩܛܠܰܬ ʾaqṭᵉlaṯ | ܐܶܬܬܰܩܛܠܰܬ ʾettaqṭᵉlaṯ |
1.pl. | ܐܶܬܩܛܶܠܢ ʾeṯqᵉṭeln, ܐܶܬܩܛܶܠܢܳܢ ʾeṯqᵉṭelnān | ܩܰܛܶܠܢ qaṭṭeln, ܩܰܛܶܠܢܰܢ qaṭṭelnan | ܐܶܬܩܰܛܰܠܢ ʾeṯqaṭṭaln, ܐܶܬܩܰܛܰܠܢܰܢ ʾeṯqaṭṭalnan | ܐܰܩܛܶܠܢ ʾaqṭeln, ܐܰܩܛܶܠܢܰܢ ʾaqṭelnan | ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܢ ʾettaqṭaln, ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܢܰܢ ʾettaqṭalnan |
2.m. | ܐܶܬܩܛܶܠܬܽܘܢ ʾeṯqᵉṭeltun | ܩܰܛܶܠܬܽܘܢ qaṭṭeltun | ܐܶܬܩܰܛܰܠܬܽܘܢ ʾeṯqaṭṭaltun | ܐܰܩܛܶܠܬܽܘܢ ʾaqṭeltun | ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܬܽܘܢ ʾettaqṭaltun |
2.f. | ܐܶܬܩܛܶܠܬܶܝܢ ʾeṯqᵉṭelten | ܩܰܛܶܠܬܶܝܢ qaṭṭelten | ܐܶܬܩܰܛܰܠܬܶܝܢ ʾeṯqaṭṭalten | ܐܰܩܛܶܠܬܶܝܢ ʾaqṭelten | ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܬܶܝܢ ʾettaqṭalten |
3.m. | ܐܶܬܩܛܶܠܘ ʾeṯqᵉṭel, ܐܶܬܩܛܶܠܽܘܢ ʾeṯqᵉṭelun | ܩܰܛܶܠܘ qaṭṭel, ܩܰܛܶܠܽܘܢ qaṭṭelun | ܐܶܬܩܰܛܰܠܘ ʾeṯqaṭṭal, ܐܶܬܩܰܛܰܠܽܘܢ ʾeṯqaṭṭalun | ܐܰܩܛܶܠܘ ʾaqṭel, ܐܰܩܛܶܠܽܘܢ ʾaqṭelun | ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܘ ʾettaqṭal, ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܽܘܢ ʾettaqṭalun |
3.f. | OS ܐܶܬܩܛܶܠ ʾeṯqᵉṭel, ܐܶܬܩܛܶܠܶܝ̈ܢ ʾeṯqᵉṭelen WS ܐܶܬܩ̈ܛܶܠܝ ʾeṯqᵉṭel, ܐܶܬܩ̈ܛܶܠܶܝܢ ʾeṯqᵉṭelen |
OS ܩܰܛܶܠ qaṭṭel, ܩܰܛܶܠܶܝ̈ܢ qaṭṭelen WS ܩܰ̈ܛܶܠܝ qaṭṭel, ܩܰ̈ܛܶܠܶܝܢ qaṭṭelen |
OS ܐܶܬܩܰܛܰܠ ʾeṯqaṭṭal, ܐܶܬܩܰܛܰܠܶܝ̈ܢ ʾeṯqaṭṭalen WS ܐܶܬܩܰ̈ܛܰܠܝ ʾeṯqaṭṭal, ܐܶܬܩܰ̈ܛܰܠܶܝܢ ʾeṯqaṭṭalen |
OS ܐܰܩܛܶܠ ʾaqṭel, ܐܰܩܛܶܠܶܝ̈ܢ ʾaqṭelen WS ܐܰܩ̈ܛܶܠܝ ʾaqṭel, ܐܰܩ̈ܛܶܠܶܝܢ ʾaqṭelen |
OS ܐܶܬܬܰܩܛܰܠ ʾettaqṭal, ܐܶܬܬܰܩܛܰܠܶܝ̈ܢ ʾettaqṭalen ܐܶܬܬܰܩ̈ܛܰܠܝ ʾettaqṭal, ܐܶܬܬܰܩ̈ܛܰܠܶܝܢ ʾettaqṭalen |
Imperfekt | |||||
1.sg. | ܐܶܬܩܛܶܠ ʾeṯqᵉṭel | ܐܶܩܰܛܶܠ ʾeqqaṭṭel | ܐܶܬܩܰܛܰܠ ʾeṯqaṭṭal | ܐܰܩܛܶܠ ʾaqṭel | ܐܶܬܬܰܩܛܰܠ ʾettaqṭal |
2.m. | ܬܶܬܩܛܶܠ teṯqᵉṭel | ܬܩܰܛܶܠ tᵉqaṭṭel | ܬܶܬܩܰܛܰܠ teṯqaṭṭal | ܬܰܩܛܶܠ taqṭel | ܬܶܬܰܩܛܰܠ tettaqṭal |
2.f. | ܬܶܬܩܰܛܠܺܝܢ teṯqaṭlin | ܬܩܰܛܠܺܝܢ tᵉqaṭṭᵉlin | ܬܶܬܩܰܛܠܺܝܢ teṯqaṭṭᵉlin | ܬܰܩܛܠܺܝܢ taqṭᵉlin | ܬܶܬܰܩܛܠܺܝܢ tettaqṭᵉlin |
3.m. | ܢܶܬܩܛܶܠ n-eṯ-qᵉṭel | ܢܩܰܛܶܠ nᵉ-qaṭṭel | ܢܶܬܩܰܛܰܠ n-eṯ-qaṭṭal | ܢܰܩܛܶܠ n-a-qṭel | ܢܶܬܬܰܩܛܰܠ n-et-ta-qṭal |
3.f. | OS ܬܶܬܩܛܶܠ teṯqᵉṭel WS ܬܶܬܩܛܶܠܝ teṯqᵉṭel |
OS ܬܩܰܛܶܠ tᵉqaṭṭel WS ܢܩܰܛܶܠܝ tᵉqaṭṭel |
OS ܬܶܬܩܰܛܰܠ teṯqaṭṭal WS ܬܶܬܩܰܛܰܠܝ teṯqaṭṭal |
OS ܬܰܩܛܶܠ taqṭel ܬܰܩܛܶܠܝ taqṭel |
OS ܬܶܬܰܩܛܰܠ tettaqṭal, ܬܶܬܰܩܛܰܠܝ tettaqṭal |
1.pl. | ܢܶܬܩܛܶܠ neṯqᵉṭel | ܢܩܰܛܶܠ nᵉqaṭṭel | ܢܶܬܩܰܛܰܠ neṯqaṭṭal | ܢܰܩܛܶܠ naqṭel | ܢܶܬܬܰܩܛܰܠ nettaqṭal |
2.m. | ܬܶܬܩܰܛܠܽܘܢ teṯqaṭlun | ܬܩܰܛܠܽܘܢ tᵉqaṭṭᵉlun | ܬܶܬܩܰܛܠܽܘܢ teṯqaṭṭᵉlun | ܬܰܩܛܠܽܘܢ taqṭᵉlun | ܬܶܬܰܩܛܠܽܘܢ tettaqṭᵉlun |
2.f. | ܬܶܬܩܰ̈ܛܠܳܢ teṯqaṭlān | ܬܩܰ̈ܛܠܳܢ tᵉqaṭṭᵉlān | ܬܶܬܩܰ̈ܛܠܳܢ teṯqaṭṭᵉlān | ܬܰܩ̈ܛܠܳܢ taqṭᵉlān | ܬܶܬܰܩ̈ܛܠܳܢ tettaqṭᵉlān |
3.m. | ܢܶܬܩܰܛܠܽܘܢ neṯqaṭlun | ܢܩܰܛܠܽܘܢ nᵉqaṭṭᵉlun | ܢܶܬܩܰܛܠܽܘܢ neṯqaṭṭᵉlun | ܢܰܩܛܠܽܘܢ naqṭᵉlun | ܢܶܬܬܰܩ̈ܛܠܽܘܢ nettaqṭᵉlun |
3.f. | ܢܶܬܩܰ̈ܛܠܳܢ neṯqaṭlān | ܢܩܰ̈ܛܠܳܢ nᵉqaṭṭᵉlān | ܢܶܬܩܰ̈ܛܠܳܢ neṯqaṭṭᵉlān | ܢܰܩ̈ܛܠܳܢ naqṭᵉlān | ܢܶܬܬܰܩ̈ܛܠܳܢ nettaqṭᵉlān |
Imperativ | |||||
2.sg.m. | ܐܶܬܩܰܛܠ ʾeṯqaṭl | ܩܰܛܶܠ qaṭṭel | ܐܶܬܩܰܛܰܠ ʾeṯqaṭṭal (ܐܶܬܩܰܛܠ ʾeṯqaṭl?) | ܐܰܩܛܶܠ ʾaqṭel | ܐܶܬܬܰܩܛܠ ʾettaqṭal (§ 36) |
2.f. | ܐܶܬܩܰܛܠܝ ʾeṯqaṭl | ܩܰܛܶܠܝ qaṭṭel | ܐܶܬܩܰܛܰܠܝ ʾeṯqaṭṭal | ܐܰܩܛܶܠܝ ʾaqṭel | ܐܶܬܬܰܩܛܠܝ ʾettaqṭal | 2.pl.m. | ܐܶܬܩܰܛܠܘ ʾeṯqaṭl, ܐܶܬܩܰܛܠܽܘܢ ʾeṯqaṭlun | ܩܰܛܶܠܘ qaṭṭel, ܩܰܛܶܠܽܘܢ qaṭṭelun | ܐܶܬܩܰܛܰܠܘ ʾeṯqaṭṭal, ܐܶܬܩܰܛܰܠܽܘܢ ʾeṯqaṭṭalun | ܐܰܩܛܶܠܘ ʾaqṭel, ܐܰܩܛܶܠܽܘܢ ʾaqṭelun | ܐܶܬܬܰܩܛܠܘ ʾettaqṭal, ܐܶܬܬܰܩܛܠܽܘܢ ʾettaqṭalun |
2.f. | ܐܶܬܩܰ̈ܛܠܝ ʾeṯqaṭl, ܐܶܬܩܰ̈ܛܠܶܝܢ ʾeṯqaṭlen | ܩܰ̈ܛܶܠܝ qaṭṭel, ܩܰ̈ܛܶܠܶܝܢ qaṭṭelen | ܐܶܬܩܰ̈ܛܰܠܝ ʾeṯqaṭṭal, ܐܶܬܩܰ̈ܛܰܠܶܝܢ ʾeṯqaṭṭalen | ܐܰܩ̈ܛܶܠܝ ʾaqṭel, ܐܰܩ̈ܛܶܠܶܝܢ ʾaqṭelen | ܐܶܬܬܰܩ̈ܛܠܝ ʾettaqṭal, ܐܶܬܬܰܩ̈ܛܠܶܝܢ ʾettaqṭalen |
Infinitiv | |||||
ܡܶܬܩܛܶܠ meṯqᵉṭel | ܡܩܰܛܳܠܽܘ mᵉqaṭṭālu | ܡܶܬܩܰܛܳܠܽܘ meṯqaṭṭālu | ܡܰܩܛܳܠܽܘ maqṭālu | ܩܶܬܬܰܩܛܳܠܽܘ mettaqṭālu | |
Partizip | akt.m. | ܡܶܬܩܛܶܠ meṯqᵉṭel | ܡܩܰܛܶܠ mᵉqaṭṭel | ܡܶܬܩܰܛܰܠ meṯqaṭṭal | ܡܰܩܛܶܠ maqṭel | ܩܶܬܬܰܩܛܰܠ mettaqṭal |
f. | ܡܶܬܩܰܛܠܳܐ meṯqaṭlā | ܡܩܰܛܠܳܐ mᵉqaṭṭᵉlā | ܡܶܬܩܰܛܠܳܐ meṯqaṭṭᵉlā | ܡܰܩܛܠܳܐ maqṭᵉlā | ܩܶܬܬܰܩܛܠܳܐ mettaqṭᵉlā |
pass.m. | - | ܡܩܰܛܰܠ mᵉqaṭṭal | - | ܡܰܩܛܰܠ maqṭal | - |
f. | - | ܡܩܰܛܠܳܐ mᵉqaṭṭᵉlā | - | ܡܰܩܛܠܳܐ maqṭᵉlā | - |
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Letzte Aktualisierung: 25. Jan. 2009