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Wortschatz


Während die Struktur der Grammatik für jemanden, der ein bisschen mit Indogermanistik vertraut ist, Anknüpfungspunkte an Bekanntes bietet, fühlt man sich beim Lernen der Konsonantenmonster (čtvrt „Viertel“, fünf Konsonanten, kein Vokal) anfangs etwas verlassen. Wer würde auch vermuten, dass hinter tschech. čtyři dasselbe Etymon steht wie hinter dt. vier, hinter tschech. zlato dasselbe wie hinter dt. Gold?

Zur Demonstration kursieren einige vokallose Sätze, die nur deshalb aussprechbar sind, weil im Tschech. r und l silbisch sein (d.h. den Ton tragen) können. Am häufigsten zitiert findet man: Strč prst skrz krk. „Steck (den) Finger durch (den) Hals.“ Aber der Wikipedia-Art. Strč prst skrz krk bietet noch viel längere Sätze. Am besten gefällt mir einer, den ich beim engl. Wikipedia-Art. Strč prst skrz krk gefunden habe: Plch pln skvrn prch skrz drn prv zhlt čtvrt hrst zrn. „Ein Siebenschläfer voll Flecken floh durch den Rasen, vorher fraß er ein Viertel Handvoll Korn.“ (Das Vokabular: plch „Bilch, Siebenschläfer“, plný „voll“, skvrna „Fleck, Klecks“, prchat „fliehen“, skrz(e) „durch“, drn „Rasen“, prve „vorher“, zhltnout „verschlingen“, čtvrt „Viertel“, hrst „Hand, Handvoll“, zrno „Korn".)

Österreicher mit tschechischen Namen

Das Telefonbuch von Wien liest sich streckenweise wie ein tschech. Wörterbuch. Auch etliche prominente Künstler und Sportler haben tschech. Namen (Jahreszahlen stammen aus Wikipedia):

Kulinarisches

Etymologie einiger tschechischer Wörter

Die Wiederbelebung des Tschech. im 18./19. Jh. war mit einem ausgeprägten xenophoben Purismus verbunden: alles, was auch nur von Ferne so aussah, als sei es dt. Ursprungs, wurde von den Sprachhütern verbannt. Dabei wurden selbst Europäismen (also Wörter, die zum gemeinsamen Kulturerbe der europ. Sprachen gehören) eliminiert. Man griff stattdessen auf Lehnübersetzungen zurück: „Theater“ heißt divadlo (v. dívat se „(zu-)schauen“), „Geographie“ heißt zeměpis (v. země „Land, Erde“ u. pis- „schreiben“, heute a. geografie), „Grammatik“ heißt mluvnice (v. mluvit „sprechen“, als linguist. Fachbegriff a. gramatika).

Bei der Darstellung der indogerman. (Abk. idg.) Wurzeln habe ich mich, soweit verfügbar, an die vereinfachte (laryngalfreie) Darstellung des Etymologie-Dudens gehalten. An Beispielen aus anderen Sprachen nenne ich Lat. und Griech., aus dem Slaw. Russ. (ostslaw. Sprache, mit Transkription, die beim Überstreichen mit der Maus als Tooltip sichtbar werden sollte) und Kroat. (štokavisch-ijekavisch, südslaw. Sprache), Sanskrit nenne ich nur ausnahmsweise. Urverwandte dt. Bedeutungen sind kursiv gesetzt. Ich bin weder Slawist noch Indogermanist und trage hier nur Buchwissen zusammen; mit Fehlern und Missverständnissen meinerseits ist zu rechnen.

Zahlwörter

Die Grundzahlwörter 1-10 sind (fast) alle urverwandt.

Verwandtschaftsbezeichnungen

Die meisten grundlegenden Verwandtschaftsbezeichnungen sind urverwandt.

Körperteile

Bei Bezeichnungen von Körperteilen und Organen gibt es schon weniger alte Bekannte.

Landschaft und Verwandtes

Stoffe

Eigenschaftswörter

Tiere

Kulturelles

Tätigkeiten

Einige Wortsippen

rod-
zdrav-:
uči-
zna-
prac-
lek-

Wortbildungssuffixe

-ař

Das Suffix -ář/-ař (fem. -ářka) geht wohl zurück auf das lat. Zugehörigkeitssuffix -arius und bezeichnet in erster Linie (denominale) Nomina agentis (Tätersubst. wie auf dt. -er, lat. -or).

lékař „Arzt“ lék „Arznei, Medikament“
zubař „Zahnarzt“ zub „Zahn“
kuchař „Koch“ kuchyň „Küche“
sochař „Bildhauer“ socha „Statue, Skulptur“
brankář „Torwart“ branka „Tor“
hodinář „Uhrmacher“ hodiny „Uhr“
kapsář „Taschendieb“ kapsa „Tasche“
novinář „Journalist“ novina „Neuigkeit“
truhlář „Tischler, Schreiner“ truhla „Truhe“
zelinář „Gemüsehändler“ zelenina „Gemüse“
květinář „Florist, Blumenhändler“ květina „Blume“
rybář „Fischer“ ryba „Fisch“
knihař „Buchbinder“ kniha „Buch“
veterinář „Tierarzt“ lat. veterinarius „Tierarzt“
taxikář „Taxifahrer“ takík, taxi „Taxi“
farmář „Farmer“ farma „Farm“
smolař „Pechvogel“ smůla „Pech“
císař „Kaiser“ lat. Caesar
primář „Chefarzt, Primar“ lat. primarius „vorzüglich“
sekretář „Sekretär“ lat. secretarius „Schreiber, Sekretär“
elektrikář „Elektriker“
formulář „Formular“ mlat. formularius „die Rechtsformeln betreffend“
kalendář „Kalender“ lat. calendarium „(monatsweises) Schuldenverzeichnis“
kancelář „Büro“ mlat. cancellarium „Dienstraum von Beamten“
seminář „Seminar“ lat. seminarium „Baumschule“, neulat. „Bildungsstätte“
oltář „Altar“ mlat. altare od. altarium

Wörter wie makléř „Makler“, bankéř „Bankier“, malíř „Maler“, klempíř „Klempner, Spengler“ sind wohl Entlehnungen aus dem Dt. bzw. Engl.

-ník

Ein weiteres Suffix zur Bildung von (zumeist denominalen) Nomina agentis ist -ník (fem. -nice).

zedník „Maurer“ zeď „Mauer“
zahradník „Gärtner“ zahrada „Garten“
řezník „Metzger“ řez „Schnitt“
kadeřník „Friseur“ kadeř „Locke“
zlatník „Goldschmied, Juwelier“ zlato „Gold“
námořník „Seemann“ na moři „auf See“?
právník „Rechtsanwalt“ právo „Recht“
hudebník „Musiker“ hudba „Musik“
lékárník „Apotheker“ lékárna „Apotheke“
knihovník „Bibliothekar“ knihovna „Bibliothek“
pracovník „(Mit-)Arbeiter“ pracovat „arbeiten“
básník „Dichter“ bástnit „dichten“
slovník „Wörterbuch“ slovo „Wort“
deštník „Regenschirm“ dešť „Regen“
vrtulník „Hubschrauber“ vrtule f „Propeller“

-or, -ik, -ec, -tel

Weitere Suffixe sind -or (in lat. Fremdwörtern), -ik (< lat. -icus, in lat. Fremdwörtern und neuen analogen Bildungen, dt. -iker), -ec und -tel.

profesor „Professor, Lehrer“ lat. professor „(öffentlich angestellter) Lehrer“
doktor „Doktor“ lat. doctor „Lehrer, Gelehrter“
mechanik „Mechaniker“ lat. mechanicus „Mechaniker“
informatik „Informatiker“
optik „Optiker“
vědec „Wissenschaftler“ vědět „wissen“
herec „Schauspieler“ hra „Spiel“, hrát „spielen“?
sportovec „Sportler“ sportovat „Sport treiben“
učitel „Lehrer“ učit „lehren“
obyvatel „Bewohner, Einwohner“ obývat „(be)wohnen“
hlasatel „Ansager, Sprecher“ hlásat „verkünden“

-ce

Das Suffix -ce entspricht meist dem lat. Suffix -tio[n] zur Bildung von fem. Nomina actionis; -nce geht in der Regel auf die Endung -ntia des Part. Präs. und davon abgeleiteter Subst. (entsprechend dem dt. -nz) zurück. Es handelt sich dabei samt und sonders um lat. Fremd- oder Lehnwörter.

informace „Information“
injekce „Spritze, Injektion“
konfekce „Bekleidung, Konfektion“
lekce „Lektion“
operace „Operation“
ordinace „Sprechzimmer, Ordination“
orientace „Orientierung“
reakce „Reaktion“
redakce „Redaktion“
restaurace „Restaurant“
komunikace „Kommunikation; Straße“
tolerance „Toleranz“ lat. tolerantia v. tolerans „ertragend, geduldig“
finance „Finanzen“ mlat. finantia „zu Ende kommendes, den Termin erreichendes“

-árna, -iště

Mit -árna und -iště werden fem. bzw. neutr. Nomina loci gebildet:

lékárna „Apotheke“ lék „Medikament“
kavárna „Café, Kaffeehaus“ káva „Kaffee“
cukrárna „Konditorei“ cukr „Zucker“
vinárna „Weinstube“ víno „Wein“
továrna „Fabrik“ tovar „Fabrikat, Ware“
čekárna „Wartezimmer“ čekat „warten“
rybárna „Fischgeschäft“ ryba „Fisch“
směnárna „Wechselstube“ směna „Wechsel, Tausch“
letiště „Flughafen“ let „Flug“
jeviště „Schauplatz, Bühne“ jev „Erscheinung“, jevit „zeigen, äußern“
hlediště „Zuschauerraum“ hledět „sehen, schauen“
parkoviště „Parkplatz“ parkovat „parken“
pracoviště „Arbeitsplatz“ pracovat „arbeiten“

-adlo

Das Suffix -adlo scheint ein Suffix zur Bildung von neutr. Nomina instrumenti zu sein:

divadlo „Theater“ divat se „anschauen“
letadlo „Flugzeug“ létat, letět „fliegen“
držadlo „Haltegriff“ držet „halten“
sedadlo „Sitz“ sedět „sitzen“
šlapadlo „Tretboot“ šlapat „treten“
ředidlo „Verdünner“ ředit „verdünnen“
zavazadlo „Gepäck“ zavázat „zubinden“?
zrcadlo „Spiegel“ zrcadlit „(wider)spiegeln“

-nice

Ein Suffix zur Bildung von fem. Nomina instrumenti ist -nice.

ložnice „Schlafzimmer“ lože „Lager, Bett“
dálnice „(Fernstraße=) Autobahn“ dál „Weite, Ferne“
pohlednice „Ansichts-, Postkarte“ pohled „Blick, Ansicht“
klávesnice „Tastatur“ klávesa „Taste“
slunečnice „Sonnenblume“ slunce „Sonne“
silnice „(Land-)Straße“ síla „Kraft, Stärke“??
nemocnice „Krankenhaus“ nemoc „Krankheit“
mluvnice „Grammatik“ mluvit „sprechen“
popelnice „Ascheneimer, Mülltonne“ popel „Asche“
stanice „Haltestelle“ stání „Stehen“?, v. stát „stehen“

Davon zu unterscheiden ist das Suffix -ice, wie es z.B. zu finden ist in ulice „Straße“ (W. *aul-, vgl. gr. αὐλός „Rohr, Flöte“, αὐλών „Schlucht, Graben“), pšenice „Weizen“ (zu russ. пшено „Hirse“?), kukuřice „Mais“.

-ství, -ctví

Mit der Endung -ství, -ctví werden Abstrakta gebildet, die einen Bereich bezeichnen.

království „(König-)Reich“ král „König“, kralovat „(als König) herrschen“
knihkupectví „Buchhandlung“ knihkupec „Buchhändler“ (kniha „Buch“, kupec „Käufer; Händler“)
školství „Schulwesen, Bildung“ škola „Schule“
novinářství „Journalismus, Zeitungswesen“ novinář „Journalist“
tajemství „Geheimnis“ tajemný „geheim, geheimnisvoll“
básnictví „Dichtkunst“ básník „Dichter“, básnit „dichten“
zlodějství „Diebstahl“ zloděj „Dieb“
prostřednictví „Vermittlung“ prostředník „Vermittler, Mittelsmann“, prostředek „(Hilfs-)Mittel“

Zeiten

Tageszeiten

Tageszeit kdy? wann? Etymologie
ráno n „Morgen“ ráno viell. idg. *u̯rōdh-no-, vgl. gr. ὄρθρος „früher Morgen“, wenn zu aind. várdhati „erheben, wachsen lassen“, dann bed. das Wort „Wachsen (des Tageslichts)“
jitro n idg. *āus-r-, us-r, vgl. gr. αὔριον „morgen“, lat. auster „Südwind“ (mit Suffix -tero und Bedeutungsverschiebung), dazu s-Stamm idg. *āus-ōs, vgl. gr. ἕως, lat. aurōr-a, beides „Morgenröte“.
dopoledne n „Vormittag“ dopoledne do- „hin-“ + poledne „Mittag“
poledne n „Mittag“ v poledne půl, pol- „Hälfte“ + den, dn- „Tag“ (s. den franz. Wiktionary-Art. poledne)
odpoledne n „Nachmittag“ odpoledne od- „weg-, ab-“ + poledne „Mittag“
večer m „Abend“ večer idg. *u̯ekspero-?, gr. ἕσπερος, lat. vesper
noc f „Nacht“ v noci idg. * nok[t]-, vgl. lat. nox, Gen. noct-is, gr. νύξ, Gen. νυκτ-ός, got. nahts

Außer bei poledne und noc wird auf die Frage wann? ein adverbiell erstarrter Akk. verwendet (vergleiche dt. diesen Morgen, jeden Tag usw.). Bei Uhrzeiten steht v + Akk., daher auch bei poledne, weil es auch als Uhrzeit (=12 Uhr) gilt.

včera „gestern“ selbe Wurzel wie večer „Abend“ (zur Bedeutungsentwicklung Abend > gestern vgl. dt. Morgen > morgen)
dnes „heute“ aus den, dn- „Tag“ + deikt. -s „dieser“ (zur Bildung vgl. lat. ho-die, dt. heute < ahd. hiu tagu „an diesem Tag“)
zítra „morgen“ selbe Wurzel wie jitro „Morgen“ (dieselbe Bedeutungsentwicklung Morgen > morgen wie im Dt.)

Für die Verwendung mit Präp. gibt es die mask. Subst. včerejšek, dnešek, zítřek (Gen. -a, flüchtiges e): do dneška „bis heute“, na zítřek „für morgen“ usw.

Wochentage

Wochentag kdy? wann? bis/ab wann? Etymologie
neděle f „Sonntag“ v neděli do/od neděle nedělat „nicht machen“ (Ruhetag)
pondělí n „Montag“ v pondělí do/od ponděl_ka po „nach“ + neděle „Sonntag“
úterý n „Dienstag“ v úterý do/od úter_ka vgl. russ. второй „zweiter“ (Tag der Woche, gerechnet vom Montag)
středa f „Mittwoch“ ve středu do/od středy střed m „Mitte“ (der Woche)
čtvrtek m „Donnerstag“ ve čtvrtek do/od čtvrt_ka čtvrtý „vierter“ (Tag der Woche)
pátek m „Freitag“ v pátek do/od pát_ku pátý „fünfter“ (Tag der Woche)
sobota f „Samstag“ v sobotu do/od soboty lat. sabbatum „Sabbat“ (jüd. Ruhetag)

Auf die Frage wann? stehen die Wochentage mit v + Akk. Bei anderen Präp. werden statt pondělí und úterý pondělek und úterek (flüchtiges e) verwendet; beide haben Gen. -a. Auch čtvrtek hat Gen. auf -a, pátek hingegen auf -u.
Ein Vergleich der Wochentagsnamen in verschiedenen Sprachen: Die Namen der Wochentage.

Monate

Monatsname Gen. kdy? wann? Etymologie
leden m „Jänner“ led_n-a v lednu led m „Eis“
únor m „Februar“ únor-a v únoru nořit se „(ver)sinken, tauchen“ (Eisschmelze auf den Flüssen?)
březen m „März“ břez_n-a v březnu bříza f „Birke“ (Birken beginnen Anfang März zu blühen)? březí „trächtig“ (Trachtzeit der Tiere beginnt)?
duben m „April“ dub_n-a v dubnu dub m „Eiche“ (Eichen blühen von Ende März an bis Ende Mai)
květen m „Mai“ květ_n-a v květnu květ m „Blüte“ (kvést „blühen“)
červen m „Juni“ červ_n-a v červnu červ m „Wurm, Made“? červený „rot“ (Früchte werden rot)
červenec m „Juli“ červen_c-e v červenci červený „rot“? Demin. zu červen?
srpen m „August“ srp_n-a v srpnu srp m „Sichel“ (Erntemonat)
září n „September“ září v září zářit „strahlen, leuchten“? říje f „Brunft“?
říjen m „Oktober“ říj_n-a v říjnu říje f „Brunft“ (Brunftzeit der Hirsche)
listopad m „November“ listopad-u v listopadu list m „Blatt“, padat/padnout „fallen“
prosinec m „Dezember“ prosin_c-e v prosinci alttschech. prosiněti „durchblitzen“ (die Sonne durch die Wolken)? alttschech. siný „grau“? prase „Schwein“ (Schlachtzeit)?

Wir erachten die lat. Monatsnamen als ganz selbstverständlich. Doch das Tschech. hat andere Bezeichnungen. Bis auf den September sind alle Monatsnamen mask. Auf die Frage wann? stehen die Monatsnamen mit v + Lok. Bei Datumsangaben (der wievielte?) stehen sie im Gen. mit Ordinalzahlwort: dnes je desátého února „heute ist der 10. Februar“. Mit Ausnahme von listopad haben die mask. Monatsnamen mit harter Dekl. Gen. auf -a.

In einigen festen Wendungen kennt das Tschech. auch die lat. Monatsnamen apríl und máj: vyvést aprílem („mit dem April herausführen“=) „in den April schicken“, aprílové počasí „Aprilwetter“, první máj „erster Mai“, májový den „Maitag“.

Zur Etymologie s. Wikipedia-Art. Kalendářní měsíc und einige Sendungen von Radio Prag, Tschechisch gesagt:

Jahreszeiten

Jahreszeit kdy? wann? Etymologie
jaro n „Frühling“ na jaře idg. *i̯ēros, gr. ὥρα „Zeit(abschnitt), Jahreszeit, Frühling“, dt. Jahr, engl. year
léto n „Sommer“ v létě urslaw. *lěto
podzim m „Herbst“ na podzim pod- „unter“ + zima „Winter“ (Jahreszeit unter, d.h. vor dem Winter, s. franz. Wiktionary-Art. podzim)
zima f „Winter“ v zimě idg. *g̑heim-, lat. hiems, gr. χειμών

Auf die Frage wann? stehen Frühling mit na + Lok., Herbst mit na + Akk., Sommer und Winter mit v + Lok.

Vermischtes

ta ti to & Co.

Pers.-Pron. Dem.-Pron Adv.
ta diese (Nom. f. Sg. u. Nom./Akk. n. Pl.)
deiner, dich (Gen./Akk.)
dieser (Gen./Dat./Lok. f. Sg.)
ti dir (Dat.) diese (Nom. m.bel. Pl.)
to dieses (Nom./Akk. n. Sg.)
tu diese (Akk. f. Sg.) hier
ty du (Nom.) diese (Nom. m./f. Pl.)
tam - kam dort, dorthin - wohin
tamten der dort (Dem.-Pron. ten + verstärkendes tam)
tom (in) diesem (Lok. n. Sg. d. Dem.-Pron.)
také, ugs. taky auch, ebenso
tak – jak(o) so, also – wie
takový, taký – jaký so ein, solch – welcher, was für ein
tady hier, da
tedy also
teď jetzt

„Hier“ heißt tu, tady, zde.

Einige Temporaladverbia

vždy(cky) immer
pořád immer
často oft
někdy irgendwann; manchmal
ještě noch
schon
jednou einmal
znova wieder
hled sofort
okamžitě sofort
nejdřív(e) zuerst, frühestens (dřív(e) „früher, eher“)

Einige Lokaladverbia

nahoře oben (Adj. horní „oberer, ober-“)
nahoru hinauf, nach oben, aufwärts
dole(m) unten (Adj. dolní „unterer, unter-“)
dolů hinunter, nach unten, abwärts
vpředu, napřed vorn
dopředu nach vorn
vzadu hinten
dozadu nach hinten
vlevo, nalevo links
doleva nach links
vpravo, napravo rechts
doprava nach rechts
dovnitř hinein
ven hinaus, heraus
naproti gegenüber (Präp. proti „gegen, gegenüber“)
blízko nahe
daleko weit, fern

Autor: Michael Neuhold (E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 25. Dez. 2022