Michael Neuhold
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DVD am PC
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Wie schon gesagt, arbeitet Fernsehen interlaced, während heutige PC-Graphikkarten normalerweise ganze Bilder erzeugen. Die DVD-Bilddaten müssen, wenn sie interlaced kodiert sind, (genauso wie die Bilder, die eine TV-Karte im PC erzeugt) zur Wiedergabe am PC einem Deinterlacing unterzogen werden. Stammen die Daten von einem Film, ist das in PAL kein Problem, weil die beiden Halbbilder immer ein ganzes Bild ergeben. Stammen sie allerdings von einer Videoaufnahme, wurden die Halbbilder zeitlich nacheinander aufgenommen. Das Zusammensetzen zu Vollbildern ist hier komplizierter. Es gibt mehrere Verfahren dazu, die am häufigsten verwendeten sind:
Ausgangsbild | MPEG-Fields | Fernseher | Monitor (Weave) | |
---|---|---|---|---|
Film | ||||
Die beiden Halbbilder wurden durch Zerlegung eines Vollbildes gewonnen, beim Weave entsteht wieder das ursprüngliche Bild. | ||||
Video | ||||
Die Halbbilder wurde nacheinander aufgenommen. Beim Zusammenweben zu einem Vollbild sind gerade und ungerade Bildzeilen durch die Bewegung des Objekts horizontal gegeneinander verschoben. |
Vollbild durch Verdoppelung der ungeraden Bildzeilen (bob) | |
Vollbild durch Verdoppelung der geraden Bildzeilen | |
Differenz der durch Verdoppelung von Bildzeilen erzeugten Bilder | |
Bob-Zittern durch ein animiertes GIF simuliert |
Vollbild durch Bob-en (hier: Verdoppelung) der geraden Bildzeilen | |
Vollbild durch Bob-en der ungeraden Bildzeilen | |
Durchschnitt der beiden Bob-Vollbilder |
Der Videodatenstrom wird per Video-Overlay in die Graphikdaten der Graphikkarte eingestanzt, üblicherweise in der Form, daß alle Pixel der Graphikkarte mit einer bestimmten Farbe (colorkey) durch die Pixel des Videos ersetzt werden. Mit den Bordmitteln des Betriebssystems ist es daher in der Regel nicht möglich, Screenshots von einem Film anzufertigen: die Graphikkarte weiß nichts von den Daten des Overlays, man erhält nur das Rechteck in der als Colorkey definierten Farbe. Wenn das Playerprogramm über keine Screenshotfunktion verfügt, kann man spezielle Screenshotprogramme verwenden, die auch die Overlaydaten auslesen können (unter Windows z.B. HyperSnapX).
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Autor: E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 26. Aug. 2002