Michael Neuhold Homepage
Startseite >
DVD-Video-Reviews >
D
Angriff eines hungrigen Carnotaurus
Die Iguanodonwaise Alada schließt sich einer Saurierherde an, die auf dem Weg zu ihrem Nistplatz ist. Die Herde wird von Cron geführt, der die Alten und Schwachen rücksichtslos dem Tod preisgibt. Als gefräßige Carnotauren auftauchen, erhöht er noch das Tempo. Alada nimmt sich derer an, die nicht mehr so schnell können, und findet so einen anderen Weg zum Nistplatz. Dort stellt er fest, daß der alte Weg versperrt ist. Er muß zur Herde, um ihr seinen Weg zu zeigen.
Beeindruckende Mischung aus Realfilm und Computeranimation. Die Botschaft "gemeinsam sind wir stärker" ist zwar ein wenig flach, aber besser als das in Erwachsenenfilmen gern gezeigte "nur die Starken kommen durch". Die Ausstattung mit Bonusmaterial ist gut und wendet sich vor allem an Kinder.
Extras | |
Film |
Das neue Jesusbild von Kardinal Glicks Catholicism-Wow-Kampagne:
"buddy Jesus" statt des Gekreuzigten
Durchgedrehter religiöser Schwachsinn, aber mit vielen bekannten Schauspielern besetzt: zwei auf die Erde verbannte Engel wollen den von Kardinal Glick verkündeten Generalablaß nutzen, ihrer Sünde ledig zu werden und wieder in den Himmel zurückzukehren, nicht wissend, daß sie damit Gottes Unfehlbarkeit widerlegen und das Dasein aufheben würden. Daher erscheint Metatron, der Bote Gottes, bei Bethany, dem letzten Nachkommen der Familie Jesu, um ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber Bethany arbeitet in einer Abtreibungsklinik und hat auch sonst ihren Glauben an Gott verloren.
Das Gottesbild, das dieser Film vermittelt, ist vermutlich symptomatisch für unsere Gesellschaft: eine grinsende, alles verzeihende, Purzelbaum schlagende, letztlich belanglose Frau. Der Film versteht sich selbst (laut deutschem Vorspann) als Satire und hat gewiß seine witzigen Momente. Aber die religiöse Oberflächlichkeit des Machwerks stimmt doch traurig. Die laut Menü nicht abschaltbaren deutschen Untertitel konnte ich nicht einschalten.
Extras | |
Film |
Die beiden Streithähne nach geschlagener Schlacht
Die gleichnamige Buchvorlage von Giovanni Guareschi ist eine Sammlung satirischer Episoden um den kommunistischen Bürgermeister (Peppone) und den streitbaren katholischen Pfarrer (Don Camillo) eines Dorfes in der Po-Ebene im Nachkriegsitalien. Beide wollen im Grunde das Gute, aber auf je eigene Weise, wobei ihnen ihre jeweiligen ideologischen Barrieren im Wege stehen. Doch bei allen Auseinandersetzungen sind sie einander wohlgesonnen, und aller Streit löst sich letztlich in Wohlgefallen auf. Die Verfilmungen mit Gino Cervi als Peppone und Fernandel als Don Camillo sind eine Klasse für sich, wenn uns auch heute nicht mehr alle Seitenhiebe auf die politische Situation Italiens in den späten 40er- und den 50er-Jahren zugänglich sind.
Das Filmmaterial hat in den letzten 50 Jahren nicht unbeträchtlich gelitten. In einzelnen Passagen sind Bildsprünge, die wohl aus dem Ausfall von etlichen Bildern resultieren. Im unterschiedlichen Erhaltungszustand der deutschen und der italienischen Fassung dürfte wohl auch der Grund dafür zu suchen sein, daß beide Fassungen als eigene Filme auf der DVD sind (man kann also nicht einfach mittendrin die Audiospur wechseln). Man darf davon ausgehen, daß das technisch Machbare bei der Rekonstruktion getan wurde. Ein wenig Bonusmaterial, in dem das eine oder andere zeitgeschichtliche Detail Erklärung findet, hätte nicht geschadet.
Extras | |
Film |
"'His blade defends the helpless. His might upholds the weak. His word speaks only truth.'" - "Shut up!"
Sir Bowen und Draco nehmen gemeinsam die Lakaien des tyrannischen Königs aus.
Der schwer verletzte junge König Einon wird vom Tode gerettet, indem ihm ein Drache die Hälfte seines Herzens gibt. Als sich Einon zum verkommenen Tyrannen entwickelt, gibt sein Mentor, Sir Bowen, dem Drachen die Schuld und wird zum Drachenjäger. Zwölf Jahre später ist nur noch ein Drachen übrig. Dieser schlägt Bowen ein Bündis vor: Bowen muß den Drachen abschießen, dieser tut so, als sei er getroffen, Bowen kassiert für die vermeintliche Beseitigung des Drachens. Aber es ist genau dieser Drache, dessen halbes Herz in Einons Brust schlägt, daher ist die Konfrontation mit dem bösen König unvermeidlich.
Tricktechnisch aufwendig gemacht, allerdings erzeugt der herumfliegende Drache erstaunlich wenig Wind. Dem von ILM gerenderten Urzeitwesen verleiht Sean Connery die englische Stimme (lediglich der Gesang Dracos stammt von Regisseur Rob Cohen), Mario Adorf die deutsche. Die Wälder Slowakiens geben das altertümliche Ambiente. Mit Bonusmaterial opulent ausgestattet.
Extras | |
Film |
Schau genau: die Kammuster zeigen, daß die Vorlage des Bildtransfers
interlaced (also ein Video) war.
Universal gibt den Film als Sequel von "Dragonheart" aus, er ist aber im Unterschied zu diesem eher ein Kinderfilm. Der gutmütige Drache Drake, der letzte seiner Art, lebt verborgen in den Gewölben eines Klosters. Eines Tages schleicht sich der ehrgeizige Stallbursche Geoff in diese Gewölbe und macht so die Bekanntschaft des Drachen, mit dem er sich im Laufe der Zeit anfreundet. Drakes Existenz bleibt auf Dauer nicht verborgen. Als des Königs Berater Sir Osric davon erfährt, macht er den Drachen zum Beschützer des Reichs. Aber was sind Osrics wahre Absichten? Und was wollen die beiden aus China hergereisten Fremden wirklich?
Der in Slowakien gedrehte Film wurde im Format 4:3 gemastert und ist, wie auch die Kammuster zeigen, eine reine Video-, keine Kinoproduktion. Nichts, was man gesehen haben müßte, aber meiner Tochter hat's gefallen.
Extras | |
Film |
"Another movie from an old TV show."
Die filmische Ausgabe von Farrah Fawcett-Majors, Jacqueline Smith und ?
Filmisches Remake einer alten Fernsehserie. Drew Barrymore, Lucy Liu und Cameron Diaz spielen die drei gutaussehenden Kampfmaschinen im Dienste der Verbrechensbekämpfung, Bill Murray mimt Bosley, den Mittelsmann für ihren Chef Charlie, der persönlich nie in Erscheinung tritt. Diesmal müssen die Engel die Haut ihres Arbeitgebers retten.
Bunter, hektisch geschnittener Actionfilm (oder -komödie?) mit einigen logischen Brüchen, viel Martial Arts à la Romeo must die und Stunts im Stile von Mission Impossible. Die körperliche Leistung der Titelheldinnen ist bewundernswert, schauspielerisch sind sie ziemlich stereotyp (Cameron Diaz z.B. lächelt sich zu Tode). Unglaublich, welchen Schwachsinn uns Hollywood über das Aussehen von Serverräumen weismachen will. Die Ausstattung mit Extras ist gut.
Extras | |
Film |
Autor: E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 23. Jan. 2002