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M
"They come in peace."
Der 60er-Jahre-Sammelkartencomic mit moderner Tricktechnik und einem ziemlichen Staraufgebot filmisch in Szene gesetzt. Die Marsianer sind boshafte, häßliche Zwerge, die mit überlegener Technik die Erde angreifen und sich dabei auch die naive Friedenssehnsucht der Erdlinge und die Publicity-Sucht des US-Präsidenten zu Nutze machen. Bis ein Country-Jodler ihre mit grünem Schleim gefüllten Köpfe zum Platzen bringt: der Sieg des schlechten Geschmacks über die Technik. Der Film macht sich über vieles lustig, ohne in die Tiefe zu gehen. Anspruchslos, aber unterhaltsam.
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"You are already all whatever you need to be."
Wer sexy Tina sieht, dem fällt leicht die Kinnlade runter.
Die Maske bringt Menschen dazu, ihre tiefsten Sehnsüchte auszuleben. Sie verleiht die Fähigkeit, zu tun und zu sein, was man will. Der schikanierte und ausgenutzte Bankangestellte Stanley Ipkiss verwandelt sich durch sie in einen Fred-Astaire-artigen Toon, der es wagt, mit der atemberaubenden Tina Carlyle eine heiße Sohle aufs Parkett zu legen und sie zu küssen. Tina findet Gefallen an ihm - nicht der Maske, sondern dem Charakter dahinter: Stanley. Doch Tinas Freund, der Gangster Dorian Tyrel, bemächtigt sich der Maske und wird durch sie zu einem tödlichen Berserker.
Unterhaltsame Comicverfilmung mit Gummigesicht Jim Carrey als Stanley und Cameron Diaz als Sexbombe Tina. Lästig sind im englischen Originalton die deutschen Zwangsuntertitel (ich hätte lieber englische, aber die gibt es gar nicht).
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"Anything about that seem unusual to you?"
Jay und Kay mit ihren Neuralisationsschutzbrillen
Sie sind ganz in Schwarz gekleidet und gehören einer geheimen Regierungsorganisation an, deren Aufgabe es ist, das Tun und Treiben von ein paar hundert Außerirdischen auf der Erde (genauer: in den USA) zu überwachen und notfalls zu vertuschen. Schließlich brauchen die zu Hysterie neigenden Menschen von deren Existenz nichts zu wissen. Da landet unerlaubterweise eine Riesenschabe auf der Erde und zieht eine Spur von Toten durch New York. Bis der alte Hase Agent K (Tommie Lee Jones) und der frischgebackene Agent J (Will Smith) sie zur Strecke bringen.
Originelle und humorvolle Verfilmung eines Marvel-Comics. Jetzt wissen wir, warum der Nachbar (Lehrer, Taxifahrer, Sylvester Stallone) so seltsam ist: er stammt von einem anderen Stern.
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Ethan Hunt in unmöglicher Mission
Der Auftrag der amerikanischen Under-Cover-Agenten in der Prager Botschaft geht gründlich daneben: alle Beteiligten außer Ethan Hunt sind am Ende tot. Prompt gerät Hunt in den Verdacht, ein schon länger gesuchter Maulwurf zu sein. Er taucht unter und sucht nach dem echten Maulwurf. Dazu muß er in einer spektakulären Aktion Informationsmaterial aus dem Computer des CIA-Hauptquartiers entwenden.
Man nehme: ein bißchen "König, Dame, As, Spion", eine Idee "Zehn kleine Negerlein" (einer der Toten ist gar nicht tot) und einen kräftigen Schuß "Topkapi", und heraus kommt: ein unmöglicher Film, der viele Fragen aufwirft: Wie ist der schwarze Hacker ins CIA-Mainframesystem eingedrungen? Und wenn er das geschafft hat, wozu mußte dann Ethan Hunt in einer Topkapi-Aktion vor dem Hostterminal herumturnen? Und wieso zeigt das Mitnehmen einer Gideons-Bibel, daß man ein Doppelagent ist? Und warum erschießt der Maulwurf Jim Phelps am Schluß seine Frau statt Ethan Hunt? Eine reichlich unlogische Geschichte, mit viel Action aufgemotzt. Aber aus einer Rostlaube wird auch mit noch soviel rotem Lack kein Ferrari.
Funkt. | |
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"The preceding film is not intended as an accurate portrayal of blindness or poor eyesight."
Mr. Magoo ist eine Zeichentrickfigur: ein kleiner, knollennasiger, extrem kurzsichtiger Mann, der in die haarsträubendsten Situationen gerät, aber dank seiner Fehlsichtigkeit nichts davon bemerkt. Im vorliegenden Spielfilm verkörpert die nackte Kanone Leslie Nielsen den myopen Konservenfabrikanten. Für fünf Minuten ist das ganze amüsant, aber eine volle Spielfilmlänge den Eskapaden eines blinden Trottels zuzusehen, ist ermüdend. Ähnlich wie die Spielfilmadaption von Inspektor Gadget kaum mehr als ein netter Versuch.
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Kulleraugen, Wuschelkopf, schmutziges Gesicht - Momo eben
Michael Endes narrativer Versuch über das Wesen und die Bedeutung der Zeit (ich habe die Buchvorlage allerdings nicht gelesen), von einer deutsch-italienischen Produktionsgemeinschaft verfilmt. Metaphysische Exaktheit darf man sich von einem Märchen ebensowenig erwarten wie atemberaubende Spannung: es geht letztlich um die Bilder und ihre Wirkung auf unser Innerstes. Diese glaubhaft und nicht verflachend in visuelle Bilder umzusetzen ist mehr als schwierig und darf auch hier als nicht wirklich gelungen betrachtet werden. So entzückend Radost Bokels Wuschelkopf anzusehen ist - er kann nicht über eineinhalb Stunden Film durchtragen. Für Kinder mag der Film o.k. sein, ich kann ihn bestenfalls in die Kategorie nice try einordnen.
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Auch Monster sind nur Menschen: Sully und sein Kumpel Mike
Speziell ausgebildete Monster erschrecken allabendlich Kinder auf der ganzen Welt, weil deren Schreckensschreie die Hauptenergiequelle von Monstropolis darstellen. Dabei haben Monster vor den Kindern Angst, denn sie gelten als hochgiftig und gefährlich. Durch die Machenschaften des fiesen Monsters Randall gerät ein kleines Mädchen in die Welt der Monster. Sully und Mike haben alle Hände voll zu tun, um sie sicher nach Hause zu bringen.
Mit John Goodman, Billy Crystal und James Coburn als Sprecher hochkarätig besetzte Computeranimation im Stile von Toy Story. Unter den deutschen Synchronsprechern ist vor allem das kratzige Organ von Martin Semmelrogge als Stimme Randalls unverkennbar. Zumindest auf der Verleih-DVD ist der Film im Seitenverhältnis 4:3.
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Sir Robin, Sir Lancelot und König Artus "reiten" vor der Burg
von Camelot ein.
Die Suche der Ritter der Tafelrunde nach dem Heiligen Gral, dargestellt von der bekannten britischen Komikertruppe. Da für echte Pferde das Geld fehlte, machte man aus der Not eine Tugend und verfiel auf die Idee mit dem Kokosnußschalengeklapper - daher der (dämliche) deutsche Titel. Für Fans des skurrilen Monty-Python-Humors ist dieser Klassiker trotz aller Schwächen (z.B. der mehrmals wiederholte Ich-bin-noch-gar-nicht-tot-Gag) äußerst amüsant. Der Rest wird mit dieser Low-Budget-Produktion vermutlich nicht glücklich werden. Dabei hat der Film sogar seine prophetischen Momente: so spielt eines der Abenteuer in castle anthrax (Burg Milzbrand).
Die Ausstattung ist mit einer Bonusdisk äußerst üppig. Die langen Menüanimationen sind allerdings nervtötend.
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Autor: E-Mail-Kontakt)
Letzte Aktualisierung: 14. Feb. 2003